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1.
Der Statische Dauerdüngungsversuch Bad Lauchstädt ist einer der wenigen Schlüsselstandorte von internationalem Ruf innerhalb der Erforschung des Umsatzverhaltens organischer Bodensubstanz. Im Rahmen des Schwerpunktprogramms 1090 der DFG "Böden als Quelle und Senke für CO 2 --Mechanismen und Regulation der Stabilisierung organischer Substanz in Böden" wurde die Versuchsfläche als ein Referenzstandort ausgewählt. Die Interaktion von Bodenmineralen mit organischer Bodensubstanz könnte einer dieser Stabilisierungsprozesse sein, aber die bisher vorliegenden Informationen über den Mineralbestand der Versuchsfläche sind unvollständig und widersprüchlich. Um diese Mängel auszuräumen, haben wir den Mineralbestand einer 98 Jahre ungedüngten Variante ("18") und einer kontinuierlich gedüngten Variante ("1") bestimmt. Je Variante wurden 4 Unterproben aus Teilparzellen entnommen, um die flächige Heterogenität des Mineralkörpers zu prüfen. Neben Grunduntersuchungen (Texturanalyse, Bestimmung des pH-Wertes und der potentiellen Kationenaustauschkapazität [KAK pot ]) haben wir zur Kennzeichnung des Mineralbestandes die Röntgendiffraktometrieanalyse (XRD), die Röntgenfluoreszenzanalyse (XRF) und Gehaltsbestimmungen an pedogenen Oxiden durchgeführt. Für die Textur wurden signifikante (p<0.05) Differenzen festgestellt. Der Boden von Variante "18" enthielt 4% mehr Sand als jener von Variante "1", während der Schluffgehalt von Variante "18" um 3% kleiner war als in Variante "1". Weder der Mineralbestand, noch pH-Wert und KAK pot liefern für beide Varianten signifikant verschiedene Ergebnisse. Die Feinerde (<2 mm) beider Varianten enthält ca. 80% Quarz, 14% Feldspäte und 6% Glimmer/Illit. Der Mineralkörper der Tonfraktion (<2 µm) besteht zu ca. 77% aus Illit. Daneben sind Quarz (11%), Kaolinit (6%) und primärer Chlorit (6%) vorhanden. Aufweitbare Dreischichtsilikate wurden nicht nachgewiesen. Die Ergebnisse der Elementgehalte zeigen sehr geringe, aber zum Teil signifikante Unterschiede zwischen Variante "18" und Variante "1". Verschiedenen Publikationen zufolge führt langjährige K-Verarmung zur Transformation von Illiten zu aufweitbaren Dreischichtsilikaten. Keine von uns untersuchte Variante zeigte Anzeichen einer solchen Veränderung. Das Ausbleiben dieser Veränderungen wird von uns auf die K-Düngungspraxis der letzten 30 Jahre oder atmogene K-Einträge aus einem benachbarten Zementwerk zurückgeführt.  相似文献   

2.
Zusammenfassung

Die Quantifizierung des Einflusses von Klimaänderungen auf den Humusgehalt des Bodens ist von großer wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Bedeutung. Eine Möglichkeit dieser Quantifizierung besteht in der Auswertung von Dauerfeldversuchen mit der kontinuierlichen Bestimmung des Kohlenstoff- und Stickstoffgehaltes von Böden über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten unter Wahrung des Ceteris-Paribus-Prinzips. Für die vorliegende Arbeit wurden die Ergebnisse von insgesamt 15 Dauerfeldversuchen an zehn verschiedenen Standorten mit rund 150 unterschiedlichen Düngungsvarianten ausgewertet. Die Versuchsdauer lag mit einer Ausnahme zwischen 40 und 110 Jahren. Die Corg-Daten konnten nahezu lückenlos über einen Zeitraum von jeweils 20 Jahren einbezogen werden. Die Nt-Gehalte wurden in sechs Versuchen berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen, dass bei allen Prüfgliedern mit kombinierter organisch-mineralischer Düngung in der Größenordnung, wie sie der “guten fachlichen Praxis“ oder auch der Humusbilanzmethode entspricht, keine Verringerung der Corg-Gehalte eingetreten ist. In einigen Fällen waren signifikante Erhöhungen zu verzeichnen. In 11 von 15 Versuchen war auch ohne Düngung oder mit ausschließlicher Mineraldüngung keine Reduzierung und somit keine klimabedingte Verringerung der Humusgehalte im Untersuchungszeitraum nachweisbar. Stattdessen wurde in einigen Fällen eine signifikante Erhöhung gefunden. Auch bei den Nt-Gehalten war in keinem Fall eine signifikante Verringerung festzustellen. Umfangreiche Großzahlanalysen und Dauerfeldversuchsauswertungen anderer Autoren bestätigen uneingeschränkt die Ergebnisse.  相似文献   

3.
Nach langjähriger Nutzung eines Lysimetermonolithen ergibt sich die Frage, inwieweit nutzungsspezifische Einflüsse, Oaseneffekte und lysimeterspezifische Einflüsse zu Veränderungen im Boden und damit zu Problemen bei der Übertragung von Lysimeterergebnissen in die Fläche führen. Zur Klärung diesbezüglicher Fragestellungen erfolgte die Zerlegung je eines über 15 Jahre genutzten Lysimetermonolithen mit LößSchwarzerde, Sandlöß‐Braunerde und eines Sandlöß‐Pseudogleyes. Parallel dazu wurden auf den Herkunftsflächen der Lysimeter Profile aufgenommen und mit gleichem Untersuchungsprogramm analysiert.  相似文献   

4.
Die Wassererosion, initiiert durch anthropogene Eingriffe durch Bodennutzung, führte zu veränderten Bodenprozessen und einer starken Bodenprofilverkürzung an konvexen und einer Sedimentakkumulation an konkaven Hangbereichen. Die Abtragsbilanz kann durch eine Bodenneubildung nicht annähernd ausgeglichen werden. Der Grad der Veränderung kann durch den Vergleich mit Waldböden der gleichen Genese und Morphologie im Landschaftsausschnitt bestimmt werden, da diese kaum eine Differenzierung zwischen konvexen und konkaven Hangbereichen aufweisen. Der Veränderungsgrad kann durch die Korngrößenzusammensetzung, die Entkalkungstiefe sowie den Gehalt an organischer Bodensubstanz eingeschätzt werden. Die Gehalte an Corg zeigen den Grad der erosionsbedingten Bodendegradierung sehr deutlich. Die Zusammensetzung der leicht abbaubaren OBS differiert viel weniger und wird offenbar durch die aktuelle Nutzung überprägt. An einer weiteren Aufklärung der Veränderung der organischen Bodensubstanz an erosionsbeeinflussten Hängen wird geforscht, weil dieser Parameter als ein wichtiger Indikator für den Zustand und die Degradierung der Böden angesehen werden kann.  相似文献   

5.
Auf 31 Ackerstandorten (Sand bis stark lehmiger Sand) mit sichtbarer Wachstumsminderung von Sommergerste infolge Bodenversauening wurden von geschädigter und gesunder Teilfläche Boden‐ und Pflanzenproben entnommen. Die Böden wurden auf den pH‐Wert (0,1 N KCl), den DL‐löslichen P‐ und K‐Gehalt sowie den Mg‐Gehalt nach Schachtschabel, die Pflanzenproben auf den N‐, P‐, K‐ und Mg‐Gehalt untersucht. Die Sommergerste war sichtbar geschädigt und im Wachstum gemindert, wenn der pH‐Wert des Bodens unter 4,6 lag. Unter den Bedingungen einer starken Bodenversauerung war der N‐, P‐, K‐ und Mg‐Gehalt der geschädigten Pflanzen im Vergleich zu den Vergleichspflanzen bis um 80% reduziert. Der pH‐Wert des Bodens korreliert mit den N‐, P‐ und K‐Gehalten der Pflanzen, jedoch nicht mit dem Mg‐Gehalt. Signifikante Beziehungen zwischen Gehalt im Boden und in der Pflanze liegen bei P, K und Mg vor. Induzierter Mangel, insbesondere an P und K, trägt nach diesen Ergebnissen zur Wachstumsminderung von Sommergerste auf stark versauerten Böden bei.  相似文献   

6.
Im unterschiedlich stark belasteten Gebiet der Muldenaue nördlich von Bitterfeld wurden an 4 Stellen Bodenproben entommen. Zur Beurteilung der Mobilität von Schwermetallen diente deren Verteilung in unterschiedlichen Bodenfraktionen als Kriterium der Abschätzung von Umweltrisiken. Als Fraktionierungs‐methoden wurde a) eine Heißwasserextraktion, die eine besonders leicht umsetzbare Fraktion der organischen Substanz liefert, und b) eine granulodensimetrische Fraktionierung durchgeführt, in deren Fraktionen die Schwermetalle in unterschiedlichen Bindungsformen zur organischen Substanz vorliegen. Auch bei den am stärksten mit Schwermetallen belasteten Böden ist deren Gehalt im Heißwasserextrakt gering, d. h. wenig mobil. Analoge Ergebnisse liefern die Untersuchungen in den granulodensimetrischen Fraktionen.  相似文献   

7.
Die Entstehung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Bodenfruchtbarkeit innerhalb der Kommission IV "Bodenfruchtbarkeit" der Internationalen Bodenkundlichen Union (IUSS) geht auf die Initiative von Mitgliedern aus den Niederlanden, aus Deutschland und aus Dä;nemark zurück. Der Gründungsvorschlag wurde wä;hrend der Sitzungen der Kommissionen II und IV der damaligen ISSS in Dublin (1952) unterbreitet und wä;hrend mehrerer Arbeitssitzungen in Kinshasa (1954, Leopoldville) und in Deutschland (1955) ausgearbeitet. Die Gründung erfolgte wä;hrend des ISSS-Kongresses in Paris im Jahre 1956. Die Arbeitsgruppe befasst sich mit den Interaktionen zwischen Stickstoffdüngung, Standort gegebenheiten und Ertrag in definierten Fruchtfolge- und Bewirtschaftungs- systemen. Mit der Geschichte der Arbeitsgemeinschaft eng verbunden ist der Name Eduard von Boguslawski. Prof. Dr. Dr.h.c. Eduard von Boguslawski war Mitinitiator und Mitbegründer der Arbeitsgruppe und prä;gte von Beginn an die konzeptionellen, technischen und wissenschaftlichen Ansä;tze zusammen mit dem ersten Prä;sidenten der Arbeitsgemeinschaft, Dr. Pieter Bruin, dem langjä;hrigen Direktor des Instituts für Bodenfruchtbarkeit in Haren (Groningen, Niederlande). Bruin leitete die Gruppe zusammen mit seinem Sekretür, Dr. Th. J. Ferrari. Ab dem Jahre 1973 übernahm Dr. B. Bretschneider-Herrmann (Rauischholzhausen) bis zu seinem Ableben im Jahre 1981 die Aufgaben des Sekretä;rs. Im Jahre 1980 übergab Dr. Bruin das Amt des Prä;sidenten an Prof. von Boguslawski, der die Arbeitsgemeinschaft bis zu seinem Tode am 1. Februar 1999 leitete. Danach übernahm Prof. Dr. Dr.h.c. Martin Körschens, Bad Lauchstä;dt, die Leitung. Das Amt des Sekretä;rs wird seit 1982 von Prof. Dr. Hans-Richard Wegener ausgeübt. Der Arbeitsgemeinschaft gehören zurzeit mehr als 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 12 europä;ischen Lä;ndern an. Die Mitglieder verfügen mit den Dauerfeldversuchen der Serie der "Internationalen Organischen Stickstoffdauerdüngungsversuche - IOSDV" sowie mit einer Vielzahl weiterer langjä;hriger Dauerfeldversuche über eine exzellente experimentelle Basis für Forschungen auf dem Gebiet der Bodenfruchtbarkeit. Alljä;hrlich werden eine Wintertagung im Schloss Rauischholzhausen (Deutschland) sowie eine Sommerexkursion in einem der beteiligten Lä;nder durchgeführt. In den letzten Beratungen haben sich die Mitglieder der AG ausführlich mit Fragen der nachhaltigen Bodennutzung beschä;ftigt und nach Auswertung der vorhandenen Ergebnisse und Erfahrungen mit sehr großer Mehrheit folgende Erklä;rung verabschiedet. 1. Ziele einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Bodennutzung sind hohe Erträ;ge zur ausreichenden Versorgung der stä;ndig zunehmenden Weltbevölkerung mit gesunden Nahrungsmitteln sowie zur Produktion von Energie und Rohstoffen. Gleichbedeutend ist die Erhaltung der ökologischen Bodenfunktionen, der Artenvielfalt, der Landschaft und damit der Umwelt im weitesten Sinne. 2. Die Ergebnisse der umfangreichen Dauerfeldversuche belegen, dass die Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit am ehesten mit der optimalen Kombination organischer und mineralischer Düngung zu erreichen ist. 3. Der Einsatz von organischem Dünger, Mineraldünger und Pflanzenschutzmitteln hat bei konsequenter Beachtung des gegenwä;rtigen Kenntnisstandes, als Ergebnis einer international sehr intensiven und erfolgreichen Forschung der letzten Jahrzehnte, einen positiven Einfluss auf die Umwelt und zugleich einen erheblichen Energiegewinn zur Folge. 4. Ein Verzicht auf Mineraldüngerstickstoff und chemischen Pflanzenschutz reduziert die Erträ;ge auf 60 bis 70%. Damit werden zur Produktion gleicher Mengen an Biomasse rd. 50 % mehr Land benötigt, das CO 2 -Minderungspotential unzureichend genutzt, das Risiko von Stickstoffverlusten erhöht und ökologisch sensible Flä;chen werden zunehmend in landwirtschaftliche Nutzflä;chen umgewandelt. 5. Über den standort- und nutzungsabhä;ngigen Optimalwert erhöhte Humusgehalte können zu Umweltbelastungen führen, insbesondere durch eine negative Beeinflussung des C- und N- Haushaltes der Atmosphä;re und durch die Beeinträ;chtigung der Qualitä;t des Grundwassers. 6. Die Einhaltung der Fruchtfolgegrundsä;tze führt zu effektiver Verwertung der eingesetzten Produktionsmittel und positiven Umweltwirkungen. 7. Es gibt keine abgesicherten wissenschaftlichen Ergebnisse die belegen, dass durch den Verzicht auf Agrochemikalien die Nahrungsmittelqualitä;t verbessert und der Einfluss auf die Umwelt vermindert wird. Sowohl durch unsachgemäßben Einsatz als auch durch Verzicht auf Agrochemikalien können nachteilige Wirkungen nicht ausgeschlossen werden. 8. Die Zukunft kann nur im Konzept des Integrierten Landbaus liegen: Orientierung der Mineraldüngung auf das ökologisch und ökonomisch vertretbare Optimum und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nach dem Schadschwellenprinzip. Der gegenwä;rtige Wissensstand gewä;hrleistet eine leistungsfä;hige und nachhaltige Landwirtschaft und verfügt auch mit entsprechenden Instrumentarien über die Möglichkeit einer ausreichend sicheren Kontrolle.  相似文献   

8.
In einem Langzeitversuch von 18 Jahren wurde in einer Lysimeterserie mit unterschiedlichen Grundwasserständen die Ertragsleistung von Grasmischbeständen untersucht. In einer multiplen linearen Regressionsanalyse konnte ermittelt werden, daß Grundwassertiefe, Niederschlag, Zusatzwasserangebot, Globalstrahlung, Lufttemperatur und das Sättigungsdefizit Einfluß auf den Ertrag haben. Die Zunahme der Globalstrahlung, des Niederschlages und des Zusatzwassers führen zur Ertragserhöhung. Negativ auf den Ertrag wirken sich zunehmende Grundwassertiefe und Lufttemperatur sowie zunehmendes Sättigungsdefizit aus. Es wurde ein Vergleich zwischen gemessenen und errechneten Erträgen vorgenommen, wobei teils sehr gute Übereinstimmungen vorliegen, in einzelnen Jahren auch größere Abweichungen festzustellen sind.  相似文献   

9.
Das Cadmiumaneignungsvermögen von Lupinus albus L., Lupinus angustifolius L. und Lolium multiflorum Lam. Mehrere Pflanzenarten mobilisieren Bodenphosphate (P) und Kationen wie Fe und Al durch die Exsudation organischer Anionen und Protonen. Deshalb untersuchten wir das Cd‐Aneignungsver‐mögen von P‐, Fe‐, Al‐mobilisierenden Arten (Lupinus albus L., Lupinus angustifolius L.) im Vergleich zu einer nicht mobili‐sierenden Pflanzenart (Lolium multiflorum Lam.). Die Pflanzen wuchsen in zwei stark unterschiedlichen Böden (saurer Humuspodsol, karbonathaltiger Lössunterboden). Die Cd‐Aufnahme in die Sprosse war bei Weidelgras 5 bis 10 mal höher als bei Blauen bzw. Weißen Lupinen. Dieses Ergebnis hat mehrere Ursachen: 1. Das Wurzellängen/Sprossmasseverhältnis des Weidelgrases ist 2—3 mal größer als das der Lupinenpflanzen. 2. Bei Weidelgras wird ein größerer Teil des aufgenommenen Cd in die Sprosse verlagert. 3. Die Cd‐Aufnahme bei Lupinen ist im sauren Boden (Podsol) und bei P‐Mangel auch im Kalkboden niedriger als bei Weidelgras. Während im Podsol die Cd‐Konzentration der Bodenlösung unter Lupine geringer war als in der Kontrolle (Gefäße ohne Pflanzen), war sie im Kalkboden höher. Bei den Lupinen war der Efflux organischer Säureanionen, vor allem Citrat und Malat, um den Faktor 10—100 höher als bei Weidelgras. Diese Exsudation kann zu einer hohen Cd‐Komplexierung, insbesondere durch Citrat, in der Rhizosphärenbodenlösung führen (˜ 85%). Diese Ergebenisse deuten darauf hin, dass das komplexierte Cd von den Wurzeln schlechter aufgenommen wird als das freie Cd.  相似文献   

10.
Nährstoff‐ und Wasserbilanzen unterschiedlicher hydromorpher Böden wurden bei Gras‐ und Maisnutzung mittels Grundwasserlysimetern geprüft. Die Kalium‐, Stickstoff‐ und Phosphorbilanzen waren besonders von den Ernteentzügen geprägt. Gras entzog dem Boden wesentlich mehr Nährstoffe als Mais, obwohl der Mais höhere Erträge lieferte. Die Böden mit den größten Nährstoffvorräten lieferten der Vegetation auch über die Düngermengen hinaus die meisten Nährstoffe nach. In der Kaliumbilanz trifft das besonders für den Boden (Eutric Fluvisol) aus der Elbaue zu und in den Stickstoffteilbilanzen für die Niedermoore (Eutric Histosols).

In den Wasserbilanzen konnten keine bodentypischen Unterschiede festgestellt werden.  相似文献   

11.
Im Internationalen organischen Stickstoff‐Dauerdüngungsversuch (IOSDV) hatte die organisch‐mineralische Düngung starken, von der Jahreswitterung modifizierten Einfluß auf die Ertrags‐ und Qualitätsbildung von Winterweizen. Anhand von Blattflächenindex‐Messungen konnten Wachstum und Entwicklung des Winterweizens in Abhängigkeit von den geprüften Faktoren dargestellt werden. Auf den Kornertrag wirkte sich am stärksten die Jahreswitterung aus, gefolgt von der mineralischen N‐Düngung und der organischen Düngung. Dies beruhte auf den Bodenverhältnissen am Versuchsstandort. Trockenperioden während der Blütenbildungsphase, die insbesondere durch Wasserdefizite verursacht wurden, führten vor allem bei der Kornzahl je Ähre und Bestandesdichte zu starken Reduktionen. Im Mittel der Jahre wurde mit 60 kg/ha N‐Düngung das Erfragsoptimum erreicht. Höhere N‐Mengen waren nicht effektiv. Die organische Düngung in Form von “Stallmistdüngung”; und “Stroh‐, Grün‐, Rübenblattdüngung”; führte beim Winterweizen zu signifikanten Mehrerträgen, wobei die größten Unterschiede bei Verzicht auf Mineral‐N‐Düngung auftraten. Die Backqualität der B‐Weizensorte Ares war primär von der mineralischen N‐Düngung abhängig. Die erforderlichen Werte für Weichweizen wurden überwiegend erst mit 110 bzw. 160 kg/ha N Mineral‐N‐Düngung erreicht. Mit organischer Düngung und vor allem durch Rübenblattdüngung wurde die Backqualität des Weizens sowohl in den Varianten ohne Mineral‐N als auch in Kombination mit der mineralischen N‐Düngung verbessert.  相似文献   

12.
Für ein größeres Gebiet im Lockergesteinsbereich Nordost‐ und Mitteldeutschlands wurden verschiedene Verfahren zur Abschätzung des mittleren Gebietsabflusses geprüft und mit gemessenen Abflüssen verglichen. Die Ansätze von Renger und Strebel (1980) sowie Bagrov, mod. von Glugla (1985) berücksichtigen die Einflüsse von Böden und Landnutzung auf den Gebietsabfluß und zeigen gute Übereinstimmung mit Meßwerten für Einzugsgebiete > 100 km2.

Der Gebietsniederschlag ist die dominierende Bilanzgröße. Aufgrund Niederschlagsmangels kommt es im überwiegenden Teil des Beispielsgebietes in etwa 20% der Jahre zu extremer Verminderung und unter Nadelwald bereits zum Erliegen der Abflußbildung.

Setzt man für die erste Hälfte des nächsten Jahrhunderts eine Erhöhung der Temperatur um 1,5 K, eine Zunahme der Winterniederschläge um 6% und eine Abnahme der Sommerniederschläge um 2% an (mittlerer Erwartungswert auf der Grundlage von Prognosen von Kenny et al. 1993), so sind nur sehr geringe Änderungen des mittleren Abflusses zu erwarten. Grobszenarien auf der Basis extremerer Abweichungen von diesem mittleren Erwartungswert lassen jedoch deutliche Auswirkungen auf den Landschaftswasserhaushalt erkennen.

Weitere Arbeiten sollten neben der zeitlich und räumlich differenzierteren Aufklärung von Abflußbildungsprozessen eine Präzisierung der mittleren Gebietsabflüsse in verschiedenen Maßstäben unter Einbeziehung aktueller Ergebnisse von bodenhydrologischen Meßplätzen und Lysimetern beinhalten.  相似文献   

13.
In der Agrarlandschaft der Uckermark wurden auf Schlägen eines viehlos wirtschaftenden Marktfruchtbetriebes und eines Betriebes mit kombinierter Pflanzen‐ und Tierproduktion der Einfluß pflanzen‐ und düngungsspezifischer Wirkungen auf mikrobielle Aktivitäten und Mikroorganismenpopulationen im Boden und im Rhizophärenraum von Kultur‐ und Wildpflanzen untersucht und in Verbindung mit Feldversuchsergebnissen ausgewertet.

Die Ergebnisse zeigen, daß Kultur‐ und Wildpflanzen insbesondere im Jugendstadium und zur Hauptvegetation auf unterschieldlichen Böden und bei differenzierter Bewirtschaftung in ihrem Rhizosphärenraum die Mikroflóra und die allgemeinen mikro‐biellen Aktivitäten unterschiedlich beeinflussen können. Beim N‐Umsatz im Boden (Ammonifikation, Nitrifikation) zeichneten sich keine bewirtschaftungsbedingten Unterschiede ab.

Die Bedeutung der in der Rhizosphäre angereicherten bzw. durch organische Düngung stimulierten Pseudomonas spp. und Agrobacterium spp. für die Pflanzen wird diskutiert.  相似文献   

14.
Aufgrund intensiver landwirtschaftlicher Nutzung unterliegen Niedermoore gravierenden Struktur‐ und Funktionsveränderungen. Mineralisierung führt zur Abnahme des Gehaltes an organischer Bodensubstanz bis zum vollständigen Verzehr des Torfkörpers und damit zur Entstehung von Folgeböden. Dabei erlangen die unterschiedlichen Untergrundsubstrate, Mudden und mineralische Substrate unterschiedlicher Korngrößenzusammensetzung, immer größeren Einfluß auf die Ausprägung der neu entstehenden Bodentypen. Aus Mudden hervorgehende organische Folgeböden sind teilweise als vollkommen neue Bodensubstrate anzusehen, deren Eigenschaften wenig erforscht sind. Für die aus mineralisch unterlagerten Mooren entstehenden Folgeböden ist die Entwicklung zu Anmooren und Humussanden bekannt, jedoch noch nicht näher untersucht. Es werden erste Ergebnisse von Untersuchungen zu Bodenkennwerten dieser Böden vorgestellt. Mit welcher Entstehung von Bodentypen zu rechnen ist und welche Faktoren in diesem Prozeß von Bedeutung sind, wird abgeleitet. Mögliche Nutzungsperspektiven, die sich in Nutzungs‐ und Entwicklungskonzepte für Niedermoore eingliedern, werden aufgezeigt.  相似文献   

15.
Im IOSDV Madrid wird seit 1984 die kombinierte Wirkung von Stallmist, Stroh, Zwischenfrucht und mineralischer N‐Düngung in der Fruchtfolge Sorghum‐Weizen‐Gerste auf einem semiariden Standort in der zentralspanischen Meseta auf einem Calcic Luvisol geprüft.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Witterungsbedingungen die Erträge wesentlich stärker beeinflussen als die Behandlungsvarianten. Durch die sehr geringen Niederschläge während der dritten Rotation waren die Gersten‐ und Weizenerträge unabhängig von der Düngung sehr niedrig, während unter optimalen Niederschlagsbedingungen in der ersten und zweiten Rotation die Weizen‐ und Gerstenerträge mit steigender N‐Düngung zunahmen und ihr Optimum bei der Stickstoffdüngungsstufe N3 aufwiesen; allerdings zeigte nur die Gerste eine Reaktion auf die gleichzeitige Anwendung organischer Dünger. Während der vierten Rotation wurden die Trockenmasse‐Erträge bei Weizen und Gerste durch organische Düngung bis zur Stufe N2 erhöht, während höhere Mineral‐N‐Gaben die Erträge negativ beeinflussten. Bei Sorghum traten, bedingt durch die extremen Niederschlagsbedingungen, erhebliche Schwierigkeiten auf, die sich in einem sehr niedrigen Korn‐Stroh‐Verhältnis widerspiegelten und keinerlei signifikanten Zusammenhang zu den Behandlungsvarianten erkennen liessen.  相似文献   

16.
Veränderungen in der Futterqualität von Phalaris arundinacea wurden in Abhängigkeit vom Schnittzeitpunkt im 1. Aufwuchs und variierter Nachwuchsdauer im 2. Aufwuchs untersucht. Daraus ließen sich die optimalen Nutzungszeitspannen von Phalaris arundinacea bestimmen. Überflutungen beeinflussen ebenfalls die Länge der optimalen Nutzungszeitspannen und die Futterqualität. Bei Phalaris arundinacea stieg der Rohfaser‐ und Ligningehalt sowie der K/N—Quotient mit zuneymendem physiologischen Alter an, wogegen der Rohprotein‐ und Kaliumgehalt sank.  相似文献   

17.
Es wird über Ergebnisse des Einflusses intensiver Landnutzung auf die Grundwasserneubildung und den N‐Austrag von acht für Mitteldeutschland typischen Bodenformen in 3 m tiefen, wägbaren Lysimetermonolithen unter gleichen klimatischen sowie acker‐ und pflanzenbaulichen Bedingungen berichtet.

In Abhängigkeit von den bodenkundlichen Eigenschaften der Profile ergaben sich bei einem mittleren Jahresniederschlag von 596 mm, Sickerwassermengen von 47 bis 172 mm/a. Mit dem Sickerwasser wurden N‐Austräge zwischen 7 kg/ha auf Löß‐ Parabraunerde und 51 kg/ha auf Schwarzerde registriert. Der N‐Gehalt im Sickerwasser ist von der Bodenform und ihrer Fruchtbarkeit abhängig.  相似文献   

18.
Zur Quantifizierung möglicher Veränderungen zwischen langjährig genutzten Lysimetern und ihren Herkunftsflächen wurden ausgewählte bodenphysikalische Parameter ermittelt und eine erste Interpretation der angetroffenen Unterschiede zwischen Lysimeter und Herkunftsfläche vorgenommen.

Zur Ermittlung bodenhydraulischer Kenngrößen können unterschiedliche Verfahren eingesetzt werden. So wurden Saugspannungs‐Sättigungs‐Funktionen (pF‐Kurven) mittels AMHYP‐Anlage und mit der Verfahrenskombination: Sandbett‐Kaolinbett‐Drucktopfapparatur erstellt. Die dabei festgestellten deutlichen Abweichungen geben Anlaß zur Überprüfung der bisher verwendeten Verfahren, der damit ermittelten Meßwerte und deren Interpretation.  相似文献   

19.
Es wird ein kombiniertes Verfahren zur Messung der hydraulischen Leitfähigkeit vorgestellt. Durch die Verbindung des Verdunstungsverfahrens mit einem stationären Durchflußverfahren ist es möglich, die hydraulische Leitfähigkeit bis nahe Sättigung zu messen. Die Meßwerte beider Verfahren gehen ineinander über. Durch den Wechsel von Entwässerung und Wiederbefeuchtung bei der Durchflußmessung ist es möglich, hysterese Eigenschaften des Bodens im Saugspannungsbereich < 60 hPa zu quantifizieren.  相似文献   

20.
Nach Umbruch einer Naturwiese wurden während 48 Jahren zehn organische und mineralische Düngungsverfahren geprüft. Der Wechsel von der futterbaulichen zur ackerbaulichen Nutzung hatte bei allen Verfahren ein Absinken des Humusgehaltes von 2,3% auf 1,4–2,1% zur Folge. Bei regelmässiger Stallmistdüngung und bei mineralischer Düngung stabilisierte sich der Humusgehalt nach ca. 35 Jahren auf einem neuen Niveau bei etwa 1,4 bis 1,6%. Bei der Düngung mit Klärschlamm oder Torf stellte sich nach 48 Jahren noch kein neues Gleichgewicht ein. Sowohl die ausreichende mineralische wie auch die organische Düngung förderte die Menge und Aktivität der Bodenmikroorganismen. Die pflanzenbauliche Ausnutzung des Stickstoffs (N) von organischen Düngern betrug während der gesamten Versuchsdauer meist nur 10–30%. Die N‐Ausnutzung mineralischer Dünger dagegen stieg von 20–70% auf 50–80%. Dies gibt einen Hinweis auf ein erhöhtes Umweltgefährdungspotential organischer Dünger. Unter Berücksichtigung der abnehmenden Humusgehalte deuten auch die N‐Bilanzen auf eine erhöhte Umweltgefahrdung organischer Düngung.  相似文献   

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