Wirkung einer langjährig differenzierten mineralischorganischen düngung auf ertragsleistung,humusgehalt, netto‐n‐mineralisierung und N‐bilanz |
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Authors: | Erhard Albert |
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Institution: | S?chsische Landesanstalt für Landwirtschaft, Fachbereich Bodenkultur und Pflanzenbau , Gustav‐Kühn‐Str. 8, Leipzigipzig, D‐04159 |
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Abstract: | Zur Untersuchung der Wechselwirkung zwischen mineralischer und organischer Düngung auf Pflanze und Boden werden seit 1966 Dauerversuche auf zwei Standorten (Spröda: anlehmiger Sand; Methau: Lehm) mit der Fruchtfolge Zuckerrüben –Sommergerste—Kartoffeln und Winterweizen durchgeführt. Bei unterlassener und geringer mineralischer N‐Düngung bewirkte Stallmist erhebliche und Stroh keine bzw. geringe Mehrerträge. Bei optimaler N‐Düngung hingegen erreichten die Mehrerträge durch Stallmist 5% und die durch Stroh 3%. Die auf verbesserte Bodeneigenschaften beruhende Sonderwirkung von Stallmist und Stroh kann durch mineralische N‐Düngung nicht substituiert werden. Auf beiden Standorten wurden die Humusgehalte bei unterlassener organischer Düngung nahezu halbiert. Der Einfluß der Strohdüngung auf die Humusgehalte war gering, der von Stallmist deutlicher ausgeprägt. Die Netto‐N‐Mineralisierung korrelierte negativ zur mineralischen N‐Düngung, wobei Stallmist zu 25 bis 50 kg/ha höheren Werten führte. Optimale Erträge wurden mit leicht negativen bis leicht positiven N‐Bilanzsalden realisiert. Dabei gelten die niedrigen Werte stets für die alleinige mineralische N‐Düngung und die höheren für die Stallmist‐ bzw. Strohdüngung. Da mit dem Anstieg der Humus‐ und Gesamt‐N‐Vorräte vor allem das Risiko der Nitratauswaschung wächst, ist eine maßvolle organische Düngung, die jedoch langfristig den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit sichert, anzustreben. In der Regel reichen hierzu jährlich 10 t/ha Stallmist aus. |
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Keywords: | Dauerversuch Stickstoffdüngung organische Düngung Ertrag N‐Bilanz Nmin‐Vorrat Netto‐N‐Mineralisierung |
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